5 Monate nach der Goldimplantation

19-02-2013 von admin

Heute möchte ich mal berichten, wie es Max seit der Goldimplantation geht, mit einer kleinen Zusammenfassung, so dass auch diejenigen sich ein Bild machen können, die nicht den kompletten Gesundheitszustand von Max kennen:

Max, kleiner Münsterländer, geboren 01.05.2005 regelmässig jagdlich geführt auf Niederwild und Nachsuchen.

Max hat viele Baustellen und ist seit jüngsten Tagen von OP´s und anderen Dingen gebeutelt. Alleine im Jahr 2012 waren es 10 Vollnarkosen,
angefangen beim Kreuzbandriss den er sich auf einer Hasentreibjagd zuzog bis hin zur Entfernung der Mandeln weil diese permanent entzündet waren.
Der Rüde hat die Hüfte nicht in Ordnung, Spondylosen den ganzen Rücken runter und Arthrosen in so gut wie alle Gelenken, am schlimmsten
für mein Empfinden im Ellenbogen.

Ich stand der Goldgeschichte sehr, sehr skeptisch gegenüber, wollte aber keinen Versuch auslassen um Max zu helfen und ihm wenn eben möglich
auch weiterhin ermöglichen zur Jagd zu gehen, denn dafür ist er geboren und ich möchte, dass der Hund rundum glücklich ist und seine Passion
ausleben kann. Alles andere ist für einen Jagdhund in meinen Augen reine Tierquälerei und ein permanentes Unterdrücken von angewölften Trieben.

Im Juli wurde das Humpeln, ausgehend vom Ellenbogen immer schlimmer. Max konnte zwar toll rennen, kein Problem, ich sah auch kein Lahmen.
ABER: wenn wir nach einer Stunde aus dem Wald kamen und er dann 2 Stunden geschlafen hatte, kam er kaum noch hoch und humpelte sehr
schwer im Vorderlauf. Es folgten Röntgenaufnahmen unter Narkose und dabei kam die Arthrose zum Vorschein!!! Im Nachhinein muss ich sagen, die Probleme traten auch 2010 schon auf, da war die Diagnose immer „Entzündung der Bizepssehne“, was ich aus
heutiger Sicht nicht mehr unterschreiben würde, sicher bin ich allerdings nicht, denn ja, auch die Schulter ist eine Baustelle.

Ich bin ja grundsätzlich nicht für OP´s im Gelenkbereich, denn jede OP im Bereich der Gelenke zieht zwingend eine Arthrose nach sich, also was
hätten wir dadurch gewonnen? Vermutlich Nichts, schon gar nicht auf Dauer.
Die Jagdsaison, beginnend im September, stand uns kurz bevor und alle Zeichen standen darauf, dass dieser Hund keine einzige Jagd mehr machen könnte.

Im August traten die Probleme und Schmerzen schon nach 30 Minuten Spaziergängen auf. Auch Physio, Unterwasserlaufband und Chiro brachten
keine Linderung mehr. Auch Schmerzspritzen, die ich ihm selber setze, halfen nur noch bedingt und immer kurzweiliger.  Und ich wollte auch keinen Hund, der neben Atopica und Forthyron noch mehr Medikamente nehmen muss. Ich wollte meinen 7 Jahre alten Rüden nicht zum Rentner ausmustern, NOCH NICHT!!!

Also entschied ich mich zu dem Versuch der GI – auch wenn ich mehr als skeptisch war. Die Entscheidung welcher Arzt und welche Methode (auf gar keinen Fall wollte ich eine Goldakupunktur) hat mich nicht nur Nächte sondern Wochen mit täglich schlaflosen Nächten gekostet. Ich behaupte ich war sehr gut vorbereitet als ich zu Drs Horch kam und hatte auch ein gutes Gefühl mit meiner Entscheidung.

Nun, im Grunde interessiert Sie nicht nur die Vorgeschichte meines Hundes, sondern Sie wollen nun sicherlich wissen wie der Rüde HEUTE lebt…

Ich will Sie nicht auf die Folter spannen:

Max bekam am 11.10.2012 genau 69 Berlockimplantate bei Drs Horch (An der Wirbelsäule wurden 24 Implantate gesetzt (12 Wirbel, jeweils links und rechts am Facettengelenk 1 Implantat). An beiden Sprunggelenken jeweils 1 Implantat (insgesamt also 2), an beiden Ellbögen jeweils 6 Implantate (drei an der Aussen-, drei an der Innenseite, also 12 insgeamt für beide Ellbögen). Am Carpus links 2, rechts ebenso 2 Implantate. An den Zehen der linken Vorderpfote 2 Implantate, an der linke und rechten Schulter jeweils 1 Implantat (also 2 insgesamt). An der linken Hüfte 7 Berlock, an der rechten Hüfte ebenfalls 7 Implantate (insg. 14 für die Hüfte). Die ungerade Zahl kommt vom Knie, dort wurden rechts 9 Implantate gesetzt (drei an der Innenseite, drei an der Aussenseite und drei um die Kniescheibe.).

Max ist seitdem ein VÖLLIG anderer Hund, ich will behaupten mitunter schmerzfrei, bis auf einen kleinen Rückschlag am Samstag vergangener Woche. Nach einem Tag Revier, den wir mit Kanzelbau verbracht haben, lahmte er wieder nach dem Aufstehen. Da er aber nicht viel gelaufen ist, vermute ich eine Zerrung oder ein Vertreten… Die Lahmheit ist auch wieder weg… Ein GI-Hund ist natürlich auch nicht vor anderen Widrigkeiten des Lebens und vor normalen Verletzungen geschützt ;-)

Normal werden die Hunde nach der GI erstmal etwas geschont weil die Muskulatur sich wieder aufbauen muss. Das habe ich nicht so befolgt, weil ich
dachte, der Hund ist von der Muskulatur ganz gut beisammen, die Probleme waren ja auch noch nicht so lange sichtbar. Ich habe ihn viel schwimmen
lassen und in der Tat nach 10 Tagen zur ersten Treibjagd mitgenommen, nach Absprache mit Dr. R. Horch. Bei dieser ersten Treibjagd allerdings noch mit Schmerzmittel und nur einen halben Tag. Wieder eine Woche weiter die nächste Jagd, wieder Schmerzmittel zur Vorbeugung aber dafür wieder den ganzen Tag und von da an 2-4 Treib- oder Drückjagden pro Woche teilweise bis zu 10 Stunden lang – OHNE SCHMERZMITTEL und OHNE PROBLEME weder vor noch nach der Jagd…
Max spielt wieder mit anderen Hunden, was er nie getan hat. Und er bewegt sich viel freier, wobei ich vorher gar nicht so empfunden habe, dass das nicht
so sei. Er begleitet mich täglich 2-3 Stunden ins Revier zum kirren und jagt wie der Teufel im Kettenhemd :-) Und Max bekommt seit Oktober KEINE Schmerzmittel mehr! NULL!!!!

Das Einzige was hier seit einem Jahr grosse Probleme macht ist das Kreuzbandknie, aber nicht die OP ansich sondern die Implantate. Offensichtlich verträgt Max die Schraube und die Drähte nicht. Aber das hat natürlich nichts mit der GI zu tun, die war ja erst im Oktober 2012.

Alles in allem also: Nein mein Hund konnte jagdlich vor der GI nicht mehr eingesetzt werden und das hat mir fast das Herz gebrochen, und JA heute jagt er wie verrückt und auch jetzt im Winter arbeitet er regelmässig auf Schweissnachsuchen in mehreren Revieren…

Mit der GI können Sie nichts falsch machen, es gibt keine Nebenwirkungen ausser die normalen Narkosenrisiken. Aus heutiger Sicht würde ich immer erst eine GI machen lassen und mir damit auch alle weiteren Schritte offen halten. Wenn erst mal operiert wurde, ist das nicht mehr rückgängig zu machen und ich kenne einige schwerwiegende Fälle wo die ED-OP nicht den gewünschten Effekt hatte sondern genau das Gegenteil.

Wenn Sie noch Fragen haben, melden Sie sich gerne per Email, ich gebe meine Erfahrungen gerne weiter…

Sie können sich auch direkt an Drs Horch wenden unter:
Tiergesundheitszentrum Schweinfurt
Athenstrasse 6
97424 Schweinfurt
Tel  09721-541881
www.dr-horch.de

Morgen geht es los nach Schweinfurt

09-10-2012 von admin

Es ist wieder Zeit für ein Update. Die Wunde am Bein ist nun schön zu. Das Fell wird ausbleiben weil Herr Hund ja 3x dran war… Jetzt ist ein Pflaster nur noch drauf wenn er alleine ist, ansonsten geht er nicht mehr dran.

Morgen Nachmittag fahren wir dann in Richtung Schweinfurt zu Dr. Horch, dort haben wir Donnerstag um 10:00h einen Termin zur Goldimplantation. Ich habe mich mit der Arztauswahl immens schwer getan und hoffe nun, dass die Entscheidung die Richtige ist.

Ich werde dann hier nach unserer Rückkehr genauer über das Thema berichten.

Von Barf – oder wie Hunde dran kaputt gehen

19-09-2012 von admin
Wie die Überschrift ja schon sagt: BARF MACHT HUNDE KAPUTT!!!

… aber es kommt auch drauf an wo man wohnt… 
Nun denkt ihr wahrscheinlich HÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄ? Is die bescheuert???
Nee, aber ich möchte Euch gerne etwas interessantes erzählen, dann seht ihr wieder Licht am Ende des Tunnels…

Gestern Abend war ich mit einem Freund bei einer Veranstaltung vom Landesjagdverband. Thema Schwarzwild – super spannend – aber noch viel spannender der Informationsstand einer grossen Hundefutterfirma. Ich sag: „Komm B. wir gucken uns mal die Zusammensetzung von dem Sauzeug an!“

Gleich beim ersten Anblick dreht sich mir der Magen um und mein Hund guckt scheinbar verschämt zur Seite… 

Mais, Weizen, Geflügelfleischmehl (11 %), Maiskleberfutter, Gerste, Fleischmehl, tierisches Fett, Griebenmehl, Rübentrockenschnitzel (entzuckert), tierisches Eiweiß (hydrolysiert), Leinsamen (1 %), Calciumcarbonat, Bierhefe (0,5 %, getrocknet), Natriumchlorid, Sonnenblumenöl (0,2 %).

Weiter komm ich nicht, da steht er schon da – der Aufschwatzer! Flötend, zwitschernd: „Ach das ist ja schön, da ist ja ein potentieller Kunde, ein sehr schöner Setter… ihr kleiner wird XYZ lieben!“ Ich denke: Du Vollidiot, eher pinkelt der Hund Dir ans Bein, oder reisst ein Schaf, bevor er das fressen muss… SAGE aber: „Ganz sicher nicht – der lebt gesund – der bekommt sowas garantiert NICHT“

„Schauen Sie mal hier: das ist unser Premiumfutter: Nur eine Kohlenhydratquelle und leckeres Fleisch…“

Ich sag: „Für was braucht der Hund denn Kohlenhydrate, wie Sie Messerscharf entdeckt haben ist er ein Hund, der Kerl braucht FLEISCH…. viiiiiiiiel Fleisch! Und was ist jetzt die eine Kohlenhydratquelle, der Mais, die Gerste oder der Weizen???“

„Ja also…. der Hund stammt ja schon lange nicht mehr vom Wolf ab“ ach neee???? Nun wird es spannend, denn irgendwas in der Evolution ist an mir im Eiltempo vorbei gerast, ich werde also aufmerksam „… ausserdem frisst der Wolf von dem was er reisst nur den Pansen!!“ Oh krass, das wusste ich auch noch nicht, ich überlege wo z.B. ein gerissener Fuchs den Pansen hat und überdenke im gleichen Moment ob ich beim Jagdscheinkurs richtig aufgepasst und begriffen habe, denn ich erinner mich an keinen Fuchspansen!!

Ich frage was der Hund denn mit Mais als Hauptbestandteil in der Nahrung soll, gefolgt von Weizen, immerhin sage und schreibe 11% Geflügelfleischmehl, und abgerundet mit Maiskleber (is das sowas wie UHU und Pattex? mein armer Hund) und Gerste…

Ich bekomme die Antwort: „Ja wir haben hier ja auch noch ein anderes Futter, das besteht zu 66% aus Reis! – das ist auch gut!“ 

Ich tätschel meinem Hund beschwichtigend über den Kopf und sage: „Siehste mein Kleiner, da weisst Du warum Du rohes Fleisch bekommst! Weil Du gesund leben sollst!“

OHAAAAAAAAAAAAAAAA 

Und nun haltet Euch fest: „An rohem Fleisch geht ein Stadthund sofort KAPUTT!!!!!!!!!!“ :

Ok, vielleicht haben wir deswegen Glück weil wir auf dem Land wohnen??? Ich weiss es nicht. Ich mache mir nun aber ernsthafte Sorgen um all Eure Hunde, die ihr vielleicht nicht täglich Landluft schnuppern können. Und frage mich: Sind jetzt die Hunde in Berlin, München und Hamburg schneller am Barf KAPUTT als die in Mönchengladbach, Aachen oder Regensburg? Kann ich das vlt an der Einwohnerzahl festmachen? Wie berechnet man es sonst??? Kann ich es eher verantworten in Kiel zu leben als in Rostock?

Zur Aufklärung kam es am Futterstand nicht mehr, weil ich sagte: „B. lass uns gehen, ich habe selten so einen hochgradigen Schwachsinn gehört von einem der für seinen Job offenbar erstmal eine Gehirnwäsche der Chefetage über sich ergehen lassen musste…“

Also nix für Ungut – passt gut auf Eure Schnüffelnasen auf… 

Eine aufregende Woche liegt hinter uns…

von admin

Hinter uns liegt eine aufregende Woche… Begonnen hat sie am Donnerstag letzte Woche (13.09.2012).

Max musste zu Dr. Selzer nach Bonn weil ich ihm die ständig eitrigen Mandeln endlich entfernen lassen wollte. Ich war noch immer leicht verunsichert, aber schon als Max 11 Wochen alt war, sagte unser damaliger Haustierarzt: „Wenn der mal grösser wird, bekommt der Probleme mit den Mandeln, die sind riesen gross, behalten Sie das im Auge!“ Immerhin ging das wohl 6,5 Jahre gut. Letzten Sommer hatte er die erste schwere eitrige Mandelentzündung. So richtig gut wurde es danach auch nicht mehr, er mäkelte häufiger am Futter und frass schon lange kaum noch Knochen oder harte Leckerchen. Heute vermute ich, dass er ständig Halsweh hatte – der arme Schatz.

Im Januar wurde ja das Kreuzband operiert, und seitdem war immer noch ein Narbengranulom vorhanden. Dieses sollte in der gleichen Narkose mit entfernt werden…

Um 10 Uhr war der Termin und als erstes waren die Mandeln dran. Wie immer durfte ich mit in den OP.

Die extrem vergösserten und chronisch entzündeten Tonsillen wurden zu Dr. Bomhardt nach München zur Untersuchung geschickt. Zwischenzeitlich ist das Ergebnis da. Die Tonsillen waren chronisch hyperplastisch (vergrössert und entzündet) eine maligne Neoplasie (bösartiger Tumor) liegt nicht vor!! Gott sei Dank!! Es war goldrichtig, dass ich auf die Tonsillektomie (Entfernung der Mandeln/Tonsillen) bestanden habe.

Die OP am Knie ging schneller und blutärmer. Die Wunde war dennoch gross und tief.

Während der Narkose wurde Morphin gespritzt. Die Stunden nach der Narkose waren für mich neu und stellten doch eine gewisse Herausforderung dar. Ich habe Max schon oft aus Narkosen aufwachen sehen (alleine dieses Jahr 7 Mal) aber mit Morphin ist das doch schon eine ganz andere Nummer. Der Hund heulte und jaulte und knatschte, das war für mich nur sehr schwer zu ertragen.

Auch am späten Abend hielt das Ganze noch an. Max stellte sich z.B. an die offene (!!!) Terrassentür und klopfte wie immer mit der Pfote auf das Glas damit ich ihn raus lasse. Dabei war die Tür offen! Er litt sichtlich unter Halluzinationen und suchte permanent meine Nähe weil er sich hilflos fühlte. Ich rief gegen halb zehn bei Dr. Selzer auf dem Handy an um mich rückzuversichern, dass das noch normal war. War es wohl nach Morphingabe also musste ich Geduld haben.

Die Nacht war überraschend ruhig. Am Freitagmorgen war der Stinker schon soweit wieder der alte Wirbel.

Sonntagmorgen waren wir im Revier und haben eine Kanadagans geschossen, diese durfte Max dann mit mir zusammen vom Feld holen. Dran durfte er nicht, weil ich Angst hatte vor einer Infektion im Hals. Aber neben ihr Posen ging schon :-)

Am Montagabend waren wir gemeinsam im Revier zum Ansitz, ein Bock wartete noch und so langsam geht es ja dem Ende der Bockjagd (15.10.) zu. Meine Geduld der letzten Wochen sollte sich endlich ausbezahlen und so kam es um 19:55h zum Schuss. Der Bock sprang noch ab, hatte aber offensichtlich ein Problem mit einem Vorderlauf. Da mir eine Fichte im Blick stand, konnte ich nicht erkennen wohin genau der Bock abgesprungen ist. Ich bin also schnell von der Leiter runter, zum Auto gelaufen und auf die Wiese gefahren. Dann habe ich Max rausgelassen, denn er weiss ganz genau: Wenn sie schiesst darf ich gucken gehen.

Er schnüffelte also die Wiese ab, verschwand im Wald und ich suchte den Anschuss und nach Schweiss, fand aber beides nicht bevor ich dachte: Wo is der Maxe eigentlich? Ich rufe: NIX! Ich pfeiffe: NIX! Und plötzlich verbellte er das Stück. Ich bin also zum Waldrand und gleich dahinter lagen die zwei dann. Der eine tot, der andere glücklich über den Suchenerfolg, auch wenn es nur 35-40m waren.

Nachdem ich aufgebrochen hatte und Hund und Bock im Auto, habe ich mit meinem Jagdfreund zum Essen getroffen. Da Max sich in Aufbruch und Schweiss gelegt hatte und somit nicht mehr salonfähig war, durfte er nicht mit ins Lokal, ausnahmsweise.

Als wir zu Hause waren und alles ausgeräumt und verstaut hatten sah ich, dass Max auf dem Weg nach Hause oder während er im Auto vor dem Lokal gewartet hat, das Pflaster von seinem Bein geknibbelt und die Naht komplett auseinander gerissen. Die Fäden waren auf der einen Seite noch intakt im Fleisch und aus der anderen Seite einfach rausgerissen. Sche………

Also mussten wir noch in der Nacht zum Tierarzt… neuen Vollnarkose, Narbengewebe ausschneiden, Frisch nähen, aufwachen, fertig sein mit der Welt. Aber diesmal ohne Morphin also auch weitaus erträglicher für Hund und Frauchen. Die restliche Nacht war ruhig, wenngleich etwas unbequem.

Leider hat der Sauhund es gestern Abend auf dem Rückweg vom Abendessen im Auto wieder geschafft das Pflaster zu entfernen und an die Naht zu gehen. Einen Faden hat er rausgeholt und der Unterfaden schaut raus.

Ich habe ihm das Bein nun einmal rundum getaped und hoffe es funktioniert! Eine Infektion wäre fatal.

Blutbild und Ultraschall

31-08-2012 von admin

Es gibt ja auch bei uns schonmal etwas positives zu berichten, wenn leider auch nicht so häufig wie Hiobsbotschaften :-(

Am 28.08.2012 hatten wir grossen Blutcheck und turnusgemäss ein grosses Bauchultraschall.

Der Ultraschall war völlig in Ordnung. Die Prostata ist etwas vergrössert, aber völlig altersgemäss.

Die Blutwerte waren ebenfalls ok. Die Monozyten sind wie immer erhöht durch die Allergien, Die Basophilen sind zu vernachlässigen, nur der T4 ist mit 2,7 zu niedrig. Wir erhöhen nun die Forthyrongabe auf 2×600 ૫g/Tag.

Es ist wieder viel passiert…

von admin

Es ist in den letzten Monaten wieder so viel passiert bei uns, dass ich glaube ich gar nicht mehr alles auf die Reihe bekomme.

Ich will es versuchen…

Anfang Mai schrie max beim Spaziergang auf einmal laut auf, ich merkte schnell, dass er keinen Kot mehr absetzen konnte. Das Röntgenbild zeigte eine deutliche Koprostase. (http://de.wikipedia.org/wiki/Koprostase)

Der Darm wurde in Vollnarkose mit Parafin gespült und der Kot entfernt. Danach war deutlich weniger Kot im Röntgen zu sehen. Der Rest musste sich von selber lösen, was auch zum Glück in den folgenden Tagen geschehen ist.

Nachdem die CaudaEquina-Diagnose ja nicht gestimmt hat, und mit der Zeit das Schonen auch aufhörte, ging es im Juli in den Urlaub ins Allgäu. Kurz zuvor waren wir morgens mit Paul, Maxes Labbifreund, im Feld. Alles war super, und als er danach nach 2 Stunden Schlaf aufstehen wollte, hat er vorne links wieder sehr gehumpelt. Wir also zu Dr. Selzer nach Bonn. Er stellte Schmerzen im Ellenbogen fest. Shit… so kurz vor dem Urlaub… Mit Metacamspritzen und Schonen war er aber bis zum Urlaub augenscheinlich wieder fit.

Im Urlaub sind wir jeden Tag 12-15km gewandert. Das war toll…

An einem Tag war so mieser Regen und wir so sickenass auf der Hütte, ich glaube, da hat Max sich die darauf folgende Mandelentzündung eingeheimst. :-((

Da hat auch „warmeinpackendanach“ leider nix mehr gebracht.

Auf der Rückfahrt vom Allgäu waren wir mit Max doch nochmals in der Bretzenheimklinik, weil er das im Januar operierte Knie doch entlastete… Er wurde geröngt, alles sass da wo es sitzen musste, durch die Belastung gab es aber wohl eine kleine Entzündung welche mit Antibiotikum behandelt werden musste.

Der Maulmief wurde schlimmer und wir mussten auch die Mandelentzündung mit Antibiotikum behandelt werden (Start 07.08.12). Zwei Tage nach Beginn der AB-Gabe stellte der Dicke das Fressen ein und wurde sehr mäkelig… Mitunter stellte sich auch Durchfall ein, welcher bis heute geblieben ist (31.08.12). Also waren wir erneut beim Tierarzt… die Mandeln sollen nun raus, denn offenbar leidet Max unter permanentem Halsweh. Schon im Alter von 11 Wochen wurde uns von Dr. Osthold gesagt, dass er mit diesen extrem grossen Mandeln später einmal Probleme bekommen würde. Er sollte Recht behalten. Maxis Mandeln sorgen jedenfalls bei jedem Tierarzt für Riesenwirbel! :-))

Das Humpeln von den Schmerzen im Ellenbogen tritt immer wieder auf und ist auch begründet… Max hat eine Arthrose im Ellenbogen, noch sehr wenig, aber offenbar so schlimm, dass sie Probleme macht. Mal sehen wie das in der Jagdsaison wird. Werden wir im Auge behalten.

Im Juni wurden bei Max ein paar Atherome entfernt und eine Narbe am Bein korrigiert, alles bei Dr. Selzer. Ich glaube es waren 5 Stellen auf einen Schlag. Alles super verheilt… alles prima.

Zudem wurden Lymphknoten kontrolliert von Frau Dr. Selzer, weil sie einige für auffällig hielt. Die Proben wurden zunächst von ihr untersucht und dann doch nach München in ein Labor geschickt, war aber alles ok… Gott sei Dank!

Ich glaube ich habe das jetzt alles etwas wirr aufgeschrieben, aber so langsam fehlt mir der Durchblick, ich muss das hier regelmässiger updaten, ich weiss… :-((

Ach ja da fällt mir noch was ein. Wenige Tage vor dem Urlaub waren wir in der Tierklinik in Duisburg Kaiserberg. Ich hatte durch Zufall eine Umfangsvermehrung am vorderen, rechten Lauf festgestellt. Und zwar eine Knochenvermehrung :-( Ich dachte sofort an Knochenkrebs. Und den Urlaub sah ich auch schon verfallen, aber das war mir egal. In Duisburg wurde Max geröngt. Die Umfangsvermehrung ist „nur“ ein Überbein, das ihm aber augenscheinlich keine Probleme bereitet. Man sieht, dass die linke Pfote ebenfalls schon eine beginnende Arthrose hat.

In dem grossen Kreis kann man sehen, dass der Knubbel so weit nach aussen Tritt, dass das Überbein deutlich zu sehen ist.

Die MandelOP ist nun zunächst für den 13.09.12 angesetzt, aber wir versuchen den Termin noch etwas nach vorne zu legen, je schneller desto besser. Und danach geht es hoffentlich nur noch bergauf.

Kein Cauda Equina – keine OP

09-03-2012 von admin

Ich wollte noch über die Caudageschichte berichten. Der Anruf von Dr. Höhner kam und er riet mir zum CT und anschliessender OP am Montag den 05.03. bei Max. Ich willigte ein, hatte aber ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache und ernsthafte Bedenken. In einem Hundegesundheitsforum machte man mir zusätzlich die Hölle heiss und nach Rücksprache mit einigen Ärzten war ich mir noch weniger sicher.

Freitagsabends stand ich vor dem Rewemarkt als ich dachte: Moment was mach ich da eigentlich??? CT? OP? Dach des Lendenwirbels rausfräsen? Spinalkanal offen legen? evtl. Narbenbildung? Teilentfernung des Kreuzbeins? Und das alles bei einem Hund, der jetzt nach der Knie-OP endlich wieder top läuft?

Die grösste Sorge bereitete mir das CT und die schnelle OP im Anschluss ohne eine 2. Meinung. CT… da kann man doch die Weichteile wie Bandscheiben und Nerven etc gar nicht erkennen? Ich wollte das so nicht, ich wollte einen Aufschub und mindestens ein MRT im Vorfeld.

Eine dorsale Laminektomie ist kein Kinderspiel und nicht sowas wie „wir schneiden mal die Krallen“. Eine dorsale Laminektomie kann furchtbar in die Hose gehen und der Hund ist nachher an den Rolli gebunden und das ist kein Hundeleben.

Also stand ich da vor dem Rewe und dachte: NEE das machen wir mal ganz anders. Ich rief vom Auto aus alle Tierkliniken an, die in der Umgebung ein MRT haben und versuchte den schnellstmöglichen Termin zu bekommen. Zusätzlich bat ich darum, dass Dr. Selzer, dem ich wirklich sehr vertraue mich zurückruft. Seine Meinung war mir wichtig, zumal er Max kennt und auch das digitale Röntgenbild von vor 5 Wochen gesehen hat. Seine Einschätzung damals: Könnte evtl mal eine Cauda draus werden, würde ich aber erstmal abwarten.

Einen Termin hatte ich schnell. Der Rückruf von Dr. Selzer kam in der Gemüseabteilung. Er sah Max auf keinen Fall als OP-Kandidaten und riet mir dazu zur Neurologin nach Köln zu gehen und Max zunächst komplett neurologisch untersuchen zu lassen, mit anschliessendem MRT.

Um einen kleinen Sprung zu machen, den Termin bei Frau Dr. Bathen-Nöthen hatten wir am Montag fast um die Zeit, als Max eigentlich schon hätte im CT liegen sollen. Ihre Diagnose nach Gangbild und weiteren neurologischen Untersuchungen war eindeutig: Dieser Hund hat keinerlei Schmerzen, es gibt schlicht gar keinen Befund den man in einem MRT näher untersuchen sollte/müsste.

Die Schiefstellung und das geringe Schonen des rechten Hinterlaufes kommt noch von der Kreuzband-OP. Sie will sich den Hund in 4 Wochen nochmals anschauen, wenn ich es für nötig halte, jederzeit früher. Aber eine  OP ist absolut unnötig, sinnlos und kontraproduktiv.

Wir sind erstmal super erleichtert und froh darüber, dass mein Bauchgefühl zum zweiten Mal so recht hatte.

In 4 Wochen werde ich Max nochmals vorstellen und vorher weiter zur Chiropraktikerin gehen, die von Anfang sagte: nee der Max hat da noch nie Anzeichen gehabt…

Cauda Equina

28-02-2012 von admin

Leider wurde gestern bestätigt, dass Max an Cauda Equina leidet und auch das operiert werden muss.

Ich warte noch auf einen Rückruf von Dr. Höhner, wann das gemacht werden kann und werde dann an dieser Stelle berichten.

Kreuzband – wir haben fertig

von admin

Hallo zusammen,

gestern war die Endabnahme in der Tierklinik in Bretzenheim bei Dr. Höhner, und Max wurde als geheilt entlassen, was das Knie angeht.

Wir müssen nichts mehr beachten und der Stinker darf wieder nach Herzenslust rennen und toben.

Hier nochmals die Zeit in Bildern:

Eine Woche noch…

21-02-2012 von admin

…dann sollte Max wieder soweit sein, dass die Leine endlich ab kann. Wir sehnen uns glaube ich beide sehr danach. Das Zwischenröntgen war super, toller Heilungsprozess, keine Probleme beim Laufen etc.

Am 28.02. sind wir wieder in Bad Kreuznach zum letzten Kontrollröntgen mit einem hoffentlich guten Ausgang… Der Entlassung… Ich werde also spätestens nächste Woche sicher wieder etwas zu berichten haben. Bis dahin allen 2- und 4-Beinern eine tolle Zeit.